Genau genommen handelt es sich beim Absinth eher um eine Wermutspirituose als um eine Anisspirituose wie beispielsweise Ouzo oder Sambuca. Viele stufen ihn nicht in die Oberkategorie Anisette bzw. Anisée ein, sondern betrachten ihn in derselben Rubrik wie den Vermouth. Es ist aber nicht abzustreiten, dass der Anis beim Absinthe neben dem Wermut eine der Hauptzutaten ist. Dementsprechend entsteht auch beim Verdünnen mit Wasser der bei Spirituosen mit Anis übliche Louche-Effekt einer milchig weißen Trübung. Absinthe kann – ebenso wie Ouzo – neben Wermut und Anis noch Fenchel enthalten. Weitere Kräuter bzw. Gewürze sind je nach Rezeptur mit von der Partie, und es gibt sogar Absinthe ohne Wermut. Mit einem recht hohen Alkoholgehalt von 45 bis 85 % vol. sollte der Absinth nicht unterschätzt werden und wird nur selten pur getrunken. Man beschreibt ihn als eine Bitterspirituose mit ganz leicht herbem und herbalem Geschmack, Würze und einem Hauch von Süße. Die Ursprünge von Absinthe liegen in einem heutigen Schweizer Kanton, und nach wie vor widmen sich vor allem die Schweizer und die Franzosen der Herstellung von Absinth.

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