Rosé wird aus Rotweintrauben hergestellt. Dafür gibt es verschiedene Verfahren und Bestimmungen innerhalb der EU. Im Grunde ist es wie bei der Rotweinbereitung: je länger der Traubensaft Kontakt mit den Beerenhäuten hat, desto dunkler wird der Wein. Roséweine können von blassrosa bis kräftig, fast rötlich, durch das Flaschenglas leuchten und animieren.
Werden rote Trauben gepresst und der Saft auch direkt weiter zu Wein verarbeitet, spricht man von einem „Blanc de noir“, und auch Weißherbst wird so hergestellt. In der Regel werden die roten Trauben zu Maische zerkleinert und der Saft bleibt je nach Intention des Winzers und Rebsorte zwei bis drei Tage auf der Maische bevor er dann abgepresst und weiterverarbeitet wird. Rosé kann allerdings auch als „Nebenprodukt“ bei der Rotweinbereitung entstehen. Das nennt man Saignée-Verfahren. Aus dem Gärtank wird ca. ein Zehntel des Mostes abgelassen und in einem anderen Tank weiter zu Rosé verarbeitet. Die Absicht ist, einen konzentrierten Rotwein herzustellen.
… und ja… es gibt auch den Mix von roten und weißen Trauben.
Allerdings darf Wein aus Rot- und Weißweintrauben nicht als Rosé in der EU vermarktet werden. Der Name für diese selten gewordenen Weine ist Rotling oder Schillerwein.
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