Lagrein gibt es fast ausschließlich in Südtirol. Früher eine Rebsorte für große Mengen macht der Lagrein mittlerweile mit Qualitäten von sich reden, die in der ersten Liga der Rotweine mitspielen. Über das Comeback einer alten, autochthonen Rebsorte.

Im Werdegang des Lagreins lassen sich ein wenig die Wandlungen des Weinbaus ablesen. Der Lagrein zählt mit dem Blauburgunder (Spätburgunder) und dem Vernatsch – auch als Schiava und Trollinger bekannt – zu den wichtigsten roten Reben Südtirols. Der Name Lagrein leitet sich mutmaßlich vom italienischen Vallagerina ab, womit der südliche Teil des Etschtals gemeint ist. Unstrittig dagegen, dass es sich beim Lagrein um eine autochthone, sprich einheimische, Rebsorte der Region handelt. Bereits 1379 findet der Name erstmals schriftlich Erwähnung – obgleich damit wohl eher der weiße Lagrein gemeint war. Dazu später mehr.

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